Kiwanis Club Oste-Wümme e.V. stellt sich vor

Für ein Kinderlächeln: „Das gibt eigentlich das wieder, was uns antreibt.“ Die Vorstandsmitglieder Wilfried Ruskowski (Präsident), Günter Holst (Clubsekretär) und Marco Duden (Schatzmeister) sind sich einig in der Antwort darauf, warum sie sich sozial engagieren. „Ich konnte mich sofort
damit anfreunden, für Kinder etwas zu machen. Ich habe viel Gutes im Leben erfahren und kann nun etwas zurückgeben“, erzählt Günter Holst. Die Auswahl der Charity-Aktionen zum Wohle hiesiger Kinder und Jugendlicher kann sich sehen lassen. Dazu zählt das Kinderkonzert im
Autohaus Eckhof in Zeven, das seit 12 Jahren veranstaltet wird. „Dabei werden die Eintrittspreise so gering gehalten, dass eigentlich jeder zum Konzert kommen kann“, berichtet Wilfried Ruskowski. Ein schönes Projekt, freuen sich die drei. „Musik entwickelt die Persönlichkeit, das
sieht man an den Kindern“, wissen sie.
Jedes Jahr aufs Neue engagieren sich die Kiwanier für ABC-Schützen. Mit dem Schulranzen-Projekt statten sie finanziell benachteiligte Kinder mit einem neuen Ranzen inklusive Turnbeutel, Federtasche, Stiften und Brotdose aus. „Hier fördern wir Kinder, um ihnen einen guten Start ins Schulleben zu ermöglichen“, so Günter Holst. Jedes Jahr fragen die Kiwanier den Bedarf in Kindergärten ab und verteilen anonym die benötigten Ranzen.
„Teilhaben zu können und gestärkt werden. Das ist unser Ansatz“, erklärt Marco Duden. Dazu gehöre in der ersten Klasse auch ein ordentlicher
Ranzen. Ebenfalls erfolgreich läuft die so genannte Zahngold-Aktion. Hiesige Zahnärzte sammeln das Altgold in ihren Praxen, die Kiwanier geben es in eine Scheideanstalt nach Bremen und der Gegenwert wird von ihnen für soziale Projekte eingesetzt. So konnte in der Vergangenheit ein beachtlicher Spendeneingang verzeichnet werden.
Außerdem fördert der Serviceclub das Präventionsprojekt „Geheimsache Igel“. Hierbei handelt es sich um ein Theaterstück für Kinder der zweiten und dritten Klasse, das bei der Gewaltprävention gegen und unter Kindern helfen soll. „Pädagogisch ist das Stück unheimlich ausgereift“, so Holst. „Voller Eifer sind die Kinder dabei und am Ende gibt es noch eine Diskussion“, weiß auch Ruskowski. „Es hat auch schon Situationen gegeben, da hat das Theaterstück Kindern wirklich geholfen“, erzählt Duden. Die drei Männer wissen, dass sich die Gesellschaft sehr gewandelt hat. Gerade aus diesem Grund sehen sie es als ihre Aufgabe an, sich um benachteiligte Kinder zu kümmern und diese zu schützen.
Das Geld für soziale Projekte nimmt der Verein mit Eintritt und „Man-Power“ ein. Mitgliedsbeiträge werden dafür nicht genutzt, die werden für
Organisatorisches ausgegeben. „Es gibt bei uns keine Scheckbuchpolitik. Wir erarbeiten das Geld“, berichtet Günter Holst. Auch das Zevener
Weinfest läuft bestens in Zusammenarbeit mit den anderen Serviceclubs der Region. Die Schirmherrschaft wechselt jährlich und der Überschuss fließt in einen guten Zweck. „Wir können schon stolz sein, dass es fünf Serviceclubs in der Region gibt. Das zeigt das hohe soziale Engagement“, freut sich der Clubsekretär.
Aktive und finanzielle Unterstützung von den Kiwaniern bekommen auch der Kinderschutzbund und die Fördervereine der Grundschulen: ein
Bienenprojekt, die Anschaffung von Musikinstrumenten, die Ausstattung von Schulräumen und der Kauf von Obst und Gemüse für Schulkinder sind nur einige Beispiele aus dem Bereich. Gefördert wird immer mit einem Projektpartner, nicht mit Privatpersonen.
Der Kiwanis-Club Oste-Wümme besteht seit 13 Jahren. Vier Mitglieder bilden den Vorstand, das Amt des Präsidenten wird jedes Jahr neu besetzt.
Dieser wird gewählt und hat vielfältige Aufgaben. Dazu zählt auch die Teilnahme an Veranstaltungen bundesweit. Einladungen kommen aus weiteren Kiwanis-Clubs. Der gegenseitige Austausch und das Übernehmen von Projekten und Ideen steht dabei im Vordergrund. „Präsident wird aber jeder irgendwann mal“, erklärt Ruskowski. Immer im April wird gewählt. „Jeder sollte sich im Club einbringen und mal ein Amt übernehmen.“
Wer dem Verein beitreten möchte, muss von einem anderen Mitglied vorgeschlagen werden und zur gesamten Gruppe passen. Auch Frauen werden aufgenommen. Außerdem sollte sich die berufliche Herkunft nicht zu sehr vervielfältigen. Alle 14 Tage trifft sich der Club zum Austausch im Zevener „Ringhotel Paulsen“. Referenten werden eingeladen, Freundschaften gepflegt und manchmal wird auch ein Betrieb besichtigt. So besteht für die Männer die Möglichkeit, in andere Branchen und Betriebe hineinzuschnuppern. „Das macht uns allen viel Spaß“, erzählt Duden. Die nächste große Charity-Veranstaltung findet am 30. März 2020 in Brauel statt: ein Konzertdinner unter dem Motto Abba. Karten dafür gibt es im Autohaus Eckhof und im Gasthaus „Zur Linde“ in Brauel.
In Deutschland gibt es 135 Kiwanis-Clubs, 16000 weltweit. Die Idee entstand 1915 in den USA. „Wir finden Freude daran, aktiv zu sein“ lautet der Name Kiwanis übersetzt und ist indianischen Ursprungs. Frauen und Männer aus allen Berufsgruppen engagieren sich für die Gesellschaft, das Motto lautet „Serving the Children of the World“. Durch Rat und gutes Beispiel möchten die Kiwanier verständnisvollere, aktivere und hilfsbereitere Mitbürger formen und üben uneigennützigen Dienst am Nächsten.