Hamburg/Zeven
Der Kiwanis Club Oste Wümme e.V. trifft sich alle zwei Wochen im Zevener Hotel Paulsen und kümmert sich getreu dem internationalen Motto „serving the Children of the World“ seit vielen Jahren um Kinder.
Der gemeinnützige Verein Ankerland in Hamburg, kümmert sich um schwer traumatisierte Kinder und Jugendliche, die z.B. durch sexuelle Gewalt, Gewalt in der Familie, Missbrauch oder Vernachlässigung schwere körperliche und seelische Schäden erlitten haben. Nur mit frühzeitiger Therapie können schlimme Langzeitfolgen für die Kinder und für die Gesellschaft verhindert werden. Dr. Andreas Krüger entwickelte ein neues Therapiekonzept, dessen wesentliches Merkmal in der Kombination verschiedener Therapiemethoden – Psychotherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie, Bewegungstherapie, Gestaltungstherapie – besteht. Umgesetzt wird das Konzept unter dem Namen Ankerland (www.ankerland.de) in einer ehemaligen Hamburger Villa. Die therapeutische Behandlung kann in einzelnen Fällen Jahre dauern. Sie wird immer ambulant durchgeführt, damit die Kinder nicht aus ihrer Umgebung gerissen werden. Bisher gibt es keine Förderung durch Krankenkassen oder die öffentliche Hand. Ankerland ist auf Spenden angewiesen. Bei einem örtlich übergreifenden Treffen in Bremen lernten der amtierende Präsident des Kiwanis Clubs Oste-Wümme, Bernd Schäfer, und sein Stellvertreter, Jörg Wesemann, die Präsidentin des Kiwanis Clubs Bremen-Ginkgo, Bärbel Kappler, näher kennen. Diese war durch eine Erwähnung der Arbeit von Ankerland im Fernsehen aufmerksam geworden. Man entwickelte unter der aktiven Mithilfe von Frau Duda Zeco, verantwortlich für PR und Fundraising bei Ankerland, die Idee, weitere Kiwanis Clubs zu mobilisieren.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es beteiligen sich die Clubs Oste-Wümme aus Zeven, Meppen-Lingen, Ratzeburg, Hamburg und Bremen Ginkgo an dem Vorhaben.
Besonders begrüßt wird das gemeinsame Projekt der fünf Kiwanis Clubs auch durch Jörg Liedtke, den Geschäftsführer der Kiwanis-Foundation. Das primäre Ziel der Foundation ist es, die Zusammenarbeit der Kiwanis Clubs untereinander zu fördern. In diesem Fall ist es zum ersten Mal gelungen, eine Zusammenarbeit von fünf Clubs aus drei verschiedenen „Divisionen“ zu etablieren.
Alle Beiträge zusammen ergaben mit der Förderung durch die Foundation einen stolzen Gesamtbetrag von 21.000 €, der am 28. Juni in Hamburg feierlich überreicht wurde. Damit können drei Kinder ein Jahr lang betreut werden, kann ihnen „eine Brücke ins Leben gebaut“ werden.